Am besten selber frisch mahlen und flocken mit einer Getreidemühle und einem Flocker zuhause.
Unser täglich Brot seit Menschengedenken
Seit Menschengedenken gehört Getreide zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln, meist in Form von Brot. Erst im Zuge der Industrialisierung verschwand das volle, ganze Korn aus dem Brot.
Verführerisch fein, aber geschmack- und wertlos
Mit Rattenversuchen konnte Prof. Friedrich Proell beweisen, daß Auszugsmehl Mangelerscheinungen hervorruft. Ratten, die ausschließlich mit Weißmehlprodukten gefüttert wurden, siechten dahin und starben schließlich, während sich die vollkorngefütterten Ratten bester Gesundheit erfreuten.
Vollwertig = gesund
Im Gegensatz zu Weißmehl ist Vollkornmehl nur wenige Stunden ohne große Qualitätseinbußen haltbar. Im Weißmehl sind alle wertvollen Bestandteile des Getreides im Sinne der "Vollwertkost" (die im Keimling enthalten sind) entfernt. So ist das Weißmehl zwar haltbarer, aber eben auch entwertet im Sinne der Vollwertkost. Wer nun vollwertiges Vollkornmehl haben möchte, braucht deshalb eine eigene Getreidemühle zuhause, wo er gleich nach dem Mahlen das Vollkornmehl verarbeiten kann. Aufgrund der Aufklärungsarbeit fanden sich nach Dr. Schnitzer immer mehr Hersteller, die Getreidemühlen für den Haushalt bauten.
Vollkornbrot ist nicht unbedingt Vollwertbrot
Vollkornbrot gibt es doch überall zu kaufen! Aber täuschen Sie sich nicht. Es muß nicht vollwertiges Vollkornbrot sein. Was man üblicherweise beim gewöhnlichen Bäcker bekommt, ist oft "künstliches" Vollkornbrot. Es besteht dann aus Weißmehl, das mit Kleie oder allerlei Körnermischungen angereichert wurde und nicht mehr der natürlichen Zusammensetzung des vollen Korns entspricht. Somit ist dieses sogenannte Vollkornmehl nicht "vollwertig" ist. Denn nur das Getreide als ganzes verarbeitet und konsumiert ist vollwertig im Sinne der Vollwertkost. Also ein Brot wird nicht daurch vollwertig, daß man einfach Kleie hinzufügt. Es gibt aber "vollwertiges" Brot auch vom Bäcker. Jedoch nur von Bäckern, die eine eigene Mühle im Hause haben und Ihnen versichern, daß sie keine industriellen Fertig-Backmischungen verwenden.
Vollwertpioniere klären auf
Dr. Schnitzer, Zahnarzt, startete in den 60er Jahren eine Aufklärungskampagne für vollwertige Ernährung neben Dr. Bruker. Beide konnten auf wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse von Prof. Dr. Kollath zurückgreifen und gegen die Nahrungsmittellobby, insbesondere gegen die Zuckerindustrie für die Gesundheit durch gesunde Ernährung kämpfen.
Dr. Schnitzer ergreift Initiative
Dr. Schnitzer: "Das frische Mahlen von Getreiden unmittelbar vor der weiteren Verwendung erwies sich als eine der wichtigsten Maßnahmen zur Sicherung der Gesundheit. Aber es gab keine Haushaltsgeräte dafür. Die Konsequenz: 1966 Erfindung und Konstruktion der modernen Haushaltgetreidemühle mit Mahlsteinen, und Entwicklung industrieller Produktionsmethoden zur Herstellung präziser kleiner Mahlsteine aus den Naturstoffen Magnesit und Basalt ..."
Detailliertere Informationen über Johann Georg Schnitzer bei Wikipedia
Dr. Schnitzer bis "heute" Aktivist für Vollwertkost (*1930 †2023)
www.schildverlag.de - Teaser zu einer 60 minütigen Dokumentation. Im ersten Volume der Gesundheitslehre teilt Johann Georg Schnitzer seine Erfahrung und sein Wissen zum Thema gesunde Ernährung mit. Vor allem aber, wie man vom Korn zum Brot kommt. Sein Buch dazu beim Schildverlag
Dr. Max Otto Bruker - Originalvortrag "Wie kann ich meine Gesundheit erhalten"
In einem eineinhalbstündigen Vortrag referiert Dr. Bruker über denaturierte Nahrungsmittel und damit einergehende Krankheiten. Bei Vollwertkost geht es hauptsächlich darum, Lebensmittel in ihrer Ganzheit und möglichst unbehandelt und frisch zu konsumieren.
Eiweißbrot ist nicht gleich Vollwertbrot
Wolfgang Mock, Mühlenbauer aus Leidenschaft seit über 40 Jahren, erläutert, worauf es ankommt, damit ein Eiweißbrot auch vollwertig und gesund ist. Es genügt nicht, den Lebensmitteln (z.B. Brot) einfach isoliertes Eiweiß hinzuzufügen.
Ab Minute 6 im Video wird erklärt, daß es auf die Verwendung der ganzen Frucht (hier Hülsenfrüchte als Eiweißspender) und Frische ankommt, was auch der Kernaussage der "Vollwertkost" entspricht: Lebensmittel möglichst frisch und in ihrer Ganzheit konsumieren!
Mehr über Wolfgang Mock und seine Getreidemühlen auf seiner Homepage www.mockmill.com.